Wir möchten es Einsteigern leicht machen und haben hier einige Tipps zusammengestellt damit es ihnen leichter fällt. Gerade wenn man neu im Umgang mit e-Zigaretten ist kann einem sowohl die Fülle an Angeboten erdrücken. Für eventuell auftretende Probleme, bieten wir hier auch direkt die passenden Lösungen, so dass nichts mehr gegen ein gemütliches Dampfen spricht.
Zu viele Produkte
Es gibt eine Vielzahl an Verdampfern, Liquids und dem weiteren Zubehör. Als Anfänger ist man häufig total überfordert, weil man noch nicht weiß was man eigentlich genau braucht. Dafür haben wir die Starter-Kits in unserem Programm.
Anderer Geschmack
Die beim Tabak durch den Verbrennungsvorganz erzeugten Geschmackskomponenten fehlen bei der E-Zigarette. Daher schmeckt der Dampf der elektrischen Zigarette völlig anders, als man es vom Rauch der echten Zigarette gewohnt ist. Die Liquids, welchen in den e-Zigaretten verdampft werden, haben wir in hunderten unterschiedlichen Geschmacksrichtungen auf Lager. Durch ausprobieren findet hier jeder das für sich passende Liquid.
Es kommt zu wenig Dampf
Eine E-Zigaretten muss mit langsamen Zügen genossen werden, wird zu hektisch gezogen entsteht kein oder nur sehr wenig Dampf, da dieser erst durch die Erwärmung des Liquids entsteht und dieser Vorgang eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt. Der Zug an den elektronischen Zigaretten sollte daher langsam, sanft und gleichmäßig sein um ein optimales Ergebnis zu erreichen.
Auch ein leerer Akku sorgt für weniger Dampf. Wenn dies bemerkt wird, sollte der Akku neu geladen werden um das beste Dampfergebnis zu erhalten.
Beim Wechsel auf ein anderes Liquid kann es auch vorkommen dass weniger Dampf entsteht. Entscheidend ist hier der Glycerin Anteil im Liquid. Der Propyglengylcol Anteil im Liquid sorgt für den Geschmack, das Glycerin für den Dampf. Dampft es weniger wurde weniger Glycerin verwendet.
Die E-Zigarette sifft
Wenn zu viel Liquid zugeführt wird, kommt es vor, dass dieser aus dem Tanksystem wieder austritt. Die überschüssige Liquidmenge bahnt sich ihren Weg über die Gewindeanschlüsse nach außen und so führt es zu dem unerwünschten siffen. Durch die richtige Zugtechnik lässt sich auch dieses Problem lösen, da zu kurze und zu heftige Züge einen Unterdruck im Tank erzeugen und dadurch eine erhöhte Menge an Liquid in den Verdampfer gelangt. Ein Nachlassen der Dampfleistung und ein Blubbern kündigen ein möglichen siffen an. Wenn dies bemerkt wird, sollte der Verdampfer aufgeschraubt und heftig in Richtung Mundstück gepustet werden. Es empfiehlt sich ein Taschen- oder Küchentuch hinter den Verdampfer zu halten.
Das siffen kann auch durch einen nicht korrekt sitzenden Coil verursacht werden.
Keine Liquids mehr vorrätig
Am Anfang ist es nicht so leicht den Überblick über das verbrauchte Liquid zu behalten. Da man nicht so leicht an Nachfüllflaschen kommt wie an Tabak, sollte man immer einen ausreichenden Vorrat im Haus haben. Eine Vielzahl an verschiedenen Geschmäckern haben wir in unserem Shop.
Kein richtiger Flash
Beim Umstieg auf die E-Zigarette kann es sein, dass der Flash, also der gewünschte Druck auf die Lunge, als zu gering empfunden wird. Dies kann man einfach durch die Nutzung mit Liquids mit einem höheren Nikotin ausgleichen. Durch probieren findet man die richtige Menge für einen.
Wer nicht auf mehr Nikotin zurückgreifen möchte kann es auch erstmal mit Liquids mit einem höheren Propyglengylcol Anteil probieren.
Liquid selber Mischen
Sie möchten gerne ein paar Euro sparen und nicht mehr auf die vorgefertigten Liquids angewiesen sein? Dann ist das selbstständige mischen von Liquids sicher das Richtige für Sie. Liquids selber Mischen ist kein Hexenwerk, es gibt jedoch ein paar Dinge, die Sie beachten sollten.
Wer sein Liquid selbst mischt, entdeckt eine ganz neue Welt unterschiedlicher Aromen und vor allem auch unterschiedlicher Stärken und Intensitäten.
Was wird zum Liquid mischen benötigt?
Damit Sie Ihr Liquid bequem und einfach mischen können, gibt es eine Reihe an Hilfsmitteln und Gegenständen, welche Sie benötigen:
- Flaschen (60 ml, 100 ml, 120 ml)
- Spritze oder Pipette
- Handschuhe
- Unterlage
Die Flaschen dienen der einfachen Mischung der Liquids. Hier können Sie verschiedene Bestandteile einfüllen und diese durch Schütteln ganz einfach miteinander verbinden. Zudem können Sie in den kleinen Flaschen Ihr fertiges Liquid aufbewahren und es bei Bedarf einfach in Ihre E-Zigarette füllen.
Eine Spritze oder Pipette ist wichtig, damit Sie die verschiedenen Bestandteile sehr genau abmessen und kombinieren können. Vor allem bei Aromen benötigen Sie häufig nur wenige Milliliter in Ihrer Mischung. Daher ist eine handelsübliche Spritze oder Pipette genau die richtige Wahl, damit Sie die einzelnen Bestandteile exakt abmessen können.
Handschuhe sind vor allem dann wichtig, wenn Sie Ihrer Mischung noch Nikotin hinzufügen möchten. Denn Nikotin wird nicht nur beim Verdampfen aufgenommen, sondern auch durch die Haut absorbiert. Daher sollten Sie beim Aroma Mischen mit Nikotin immer Handschuhe tragen und somit Ihre Haut schützen. Schließlich ist Nikotin ein recht gefährliches Kontaktgift und sollte dementsprechend nur mit Vorsicht gehandhabt werden.
Eine Unterlage ist nicht dringend notwendig, aber äußerst hilfreich. Mit einer einfachen und abwischbaren Unterlage sorgen Sie für mehr Hygiene.
Welche Base zum Liquid selbst mischen?
Die „Base“ ist der Grundbestandteil des Liquids. Es besteht in der Regel aus 2-3 Stoffen:
- Veganes Glyzerin oder pflanzliches Glyzerin (VG), dieser ist für den Dampf zuständig, d.h. je mehr Anteil drin ist, umso mehr Dampf wird produziert
- Propylenglykol (PG), dieser dient als Geschmacksträger
- Destilliertes Wasser dient sowie PG auch als Geschmacksträger, außerdem verflüssigt es das Liquid im ganzem auch und ist somit sehr gut für Backendampfen (MTL) geeignet
Die Base gibt es in unterschiedlichen Ausführungen:
- 50/50 = VG/PG
- 70/30 = VG/PG
- 55/35/10 = VG/PG/Wasser (destilliert)
Wichtig zu wissen ist, dass sich je nach Ausführung der Geschmack, die Dichte des Dampfes und die Konsistenz ändert. Des weiteren ist zu beachten, dass nicht jede Base für jedes Gerät geeignet ist. Die Watteflächen bei MTL-Verdampfern sind meistens zu klein sodass dickflüssige Base nicht schnell genug nachfließt und es dadurch zu sogenannten Dry-Hits kommen könnte. Dry-Hits führen zu einem verbrannten Geschmack und machen das Dampfen somit ungenießbar. Daher empfiehlt es sich eine flüssigere Variante zu wählen wie z.B. die 50/50 Base.
Achtung!Außentemperaturen können den Nachfluss erheblich beeinträchtigen. Im Winter empfehlen wir daher eine flüssigere Base zu wählen, da die Kälte das Liquid dickflüssiger machen könnte. Im Sommer wiederum empfiehlt sich eine dickflüssigere Base zu benutzen um ein Auslaufen zu verhindern, da das Liquid bei Wärme dünnflüssiger wird.
Sie haben sich für eine bestimmte Base entschieden? Dann beginnen wir nun mit dem eigentlichen Mischen.
Berechnung und Dosierung
1. Zunächst wird die Größe bestimmt in der wir unser fertiges Liquid haben möchten. Die gängigsten Größen sind:
- 60 ml
- 100 ml
- 120 ml
Beim traditionellen Mischen ist die Größe der Leerflasche relevant um die Menge des Aromas zu bestimmen. Jedes Aroma hat in der Regel eine vorgegebene Dosierempfehlung vom Hersteller. Diese wird meistens prozentual auf dem Etikett der Aromaflasche oder Umverpackung angegeben. Außerdem bestimmen wir damit auch die Menge und Stärke an Nikotin die wir für unser Liquid haben möchten.
Am einfachsten ist es dies in 100 ml sich an zumischen, um die Rechnung zu vereinfachen:
- 100 ml entsprechen 100 %
Das bedeutet: Wenn man eine Dosierempfehlung von 10 – 12 % hat, dann sind das 10 - 12 ml auf die 100 ml Leerflasche.
Wenn man eine Dosierempfehlung von 4 – 7 % hat, dann sind das 4 – 7 ml auf die 100 ml Leerflasche.
2. Das Aroma lässt sich bequem mit einer Spritze/Pipette aufziehen, welches wir anschließend in eine 100 ml Leerflasche einfüllen.
Das Aroma kann man dann so dosieren, wie man es am liebsten geschmacklich haben möchte. Je mehr Aroma desto kräftiger wird der Geschmack. Bei einer 50/50 Base empfehlen wir sich an die niedrigere Dosierung zu halten, da wir hier einen hohen Geschmacksträgeranteil (PG) enthalten haben. Dieser sorgt für einen kräftigeren Geschmack als z.B. bei der 70/30 Base. Bei einer 70/30 Base empfehlen wir daher sich an die höhere Dosierung zu halten, da wir hier einen niedrigeren PG-Anteil enthalten haben.
Nikotin (Optional): Um den Nikotingehalt beim Liquid selbst mischen zu ermitteln, dividiert man den Nikotingehalt eines Nikotinshots (z.B. 20mg/ml) durch die Menge des Liquids, welches man erhalten möchte (beispielsweise 100 ml) und multiplizieren den entsprechenden Wert mit 10 bei Verwendung eines Nikotinshots, mit 20 bei der Verwendung von zwei Nikotinshots etc.
20 : 100 = 0,2 || 0,2 x 10 = 2
Mischen wir insgesamt 100 ml Liquid an und verwenden dabei einen Nikotinshot mit 20 mg Nikotin je Milliliter, hat unser Liquid am Ende einen Nikotingehalt von 2 mg/ml. Werden mehrere Nikotinshots verwendet und es wird ein spezifisches PG/VG Mischverhältnis angestrebt, so ist zu beachten, dass die Shots selbst in unterschiedlichen PG/VG Mischverhältnissen erhältlich sind.
In der Regel ist das Nikotin in kleinen 10 ml Flaschen mit einer Nikotinstärke von 20 oder 18 mg/ml erhältlich. Das heißt wenn man den Nikotin-Shot so pur dampfen würde, hätte man eine Nikotinstärke von 20mg bzw. 18mg.
Nikotinstärken im Überblick
Bei 20 mg/ml:
- Auf 100 ml ist 1 Shot a 20 mg/ml = 2 mg Nikotin
- Auf 100 ml sind 2 Shots a 20 mg/ml = 4 mg Nikotin
- Auf 100 ml sind 4 Shots a 20 mg/ml = 8 mg Nikotin
Bei 18 mg/ml:
- Auf 100 ml ist 1 Shot a 18 mg/ml = 1,8 mg Nikotin
- Auf 100 ml sind 2 Shots a 18 mg/ml = 3,6 mg Nikotin
- Auf 100 ml sind 4 Shots a 18 mg/ml = 7,2 mg Nikotin
Die Intensität kann beliebig dosiert werden.
Bei 20 mg/ml:
- Auf 60 ml ist 1 Shot a 20 mg/ml = 3,33 mg Nikotin rund 3 mg
- Auf 60 ml sind 2 Shots a 20 mg/ml = 6,66 mg Nikotin rund 6 mg
- Auf 120 ml sind 2 Shots a 20 mg/ml = 3,33 mg Nikotin rund 3 mg
- Auf 120 ml sind 4 Shots a 20 mg/ml = 6,66 mg Nikotin rund 6 mg
Bei 18 mg/ml:
- Auf 60 ml ist 1 Shot a 18 mg/ml = 3 mg Nikotin
- Auf 60 ml sind 2 Shots a 18 mg/ml = 6 mg Nikotin
- Auf 120 ml sind 2 Shots a 18 mg/ml = 3 mg Nikotin
- Auf 120 ml sind 4 Shots a 18 mg/ml = 6 mg Nikotin
Additive (Optional): Möchte man Liquid selbst mischen, stehen neben den reinen Aromen noch eine Reihe Additive zur Verfügung, die den Geschmack zusätzlich beeinflussen. Cooling Agents wie Koolada WS-23, Menthol oder Minze verleihen dem Liquid Kühle oder Frische, Sweetener wie Ethylmaltol versüßen das Liquid, Acetyl Pyrazin verleiht eine nussige Note. Additive können ein Liquid holziger oder säuerlich machen, eine vanillige Note beigeben – die Möglichkeiten sind vielfältig!
Additive kann man sich wie ein Gewürz für das Liquid vorstellen. So gilt ähnlich wie beim Salzen von Suppe: Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Möchte man 100 ml selbst gemischtem Liquid z.B. mit reinem Menthol zusätzliche Kühle verleihen, sind ein paar Tropfen ausreichend! Ansonsten sind Additive wie Aromen zu betrachten. Die Hersteller geben in der Regel ebenfalls Dosierempfehlungen an. Auch hier ist grundsätzlich erlaubt, was gefällt, allerdings sollte mit Augenmaß experimentiert werden.
3. Anschließend wird das Gemisch (Aroma und ggf. Nikotin) mit der Base aufgefüllt.
Wir fassen zusammen:
- 1. Base bestimmen
- 2. Aroma dosieren
- 3. Aroma in die gewünschte Menge geben z.B. 100 ml
- 4. Nikotin in der gewünschten Stärke hinzugeben oder weglassen
- 5. Die Base bis 100 ml auffüllen und somit auf 100 % kommen (nicht nochmal 100 ml draufkippen)
Anmerkung: Besonders einfach ist es bei dem sogenannten Longfill-Aroma. Longfill-Aromen sind vom Hersteller meistens in 60 ml, 100 ml oder 120 ml Flaschen schon vordosiert. Das bedeutet man muss das Aroma nicht mehr selber dosieren, sondern nur seine gewünschte Menge an Nikotin hinzufügen und anschließend mit der Base auffüllen.